Fiftyfive Flowery

Die Rasse Fiftyfive Flowery wurde 1955 von Martin Silverudd gezüchtet. Ihr Name setzt sich aus dem Entstehungsjahr („Fiftyfive“) und dem blumigen Aussehen dieser wunderschönen Tiere („Flowery“) zusammen.

In Schweden wird die Rasse von der Svenska Kulturhönsföreningen (SKF) betreut und im dortigen Stammbuch geführt.

Kennfarbigkeit und Zuchtselektion

Die Küken sind in den ersten beiden Lebenstagen kennfarbig. Besonders helle Hahnenküken sollten markiert und später auf ihre Zuchttauglichkeit geprüft werden, da sie die besten Gene für die Kennfarbigkeit weitergeben. Auch bei den Hennenküken empfiehlt es sich, direkt nach dem Trocknen die dunkelsten zu markieren, um diese Eigenschaft in der Zucht zu erhalten.

Zuchtstandards und Richtlinien

Ein offizieller Rassestandard existiert nicht, jedoch gibt es klare Richtlinien der SKF. Dazu gehört unter anderem die frühzeitige Selektion der Küken hinsichtlich der Kennfarbigkeit – idealerweise innerhalb der ersten 36 Stunden nach dem Schlupf, sobald die Küken trocken sind.

Zuchtfähige Hähne sollten möglichst rein weiß sein. Da es sich um eine Wirtschaftsrasse handelt, sollten die Hennen keinen Bruttrieb entwickeln. Die Eier werden ausschließlich per Kunstbrut ausgebrütet, und die Küken werden von Hand aufgezogen.

Eigenschaften der Rasse

  • Robustheit: Kälteunempfindlich und widerstandsfähig
  • Verhalten: Zutraulich, neugierig, flugfreudig (als Jungtiere)
  • Farben: Gold und Silber, Hähne sind weiß und die Hennen sind blumig-braun (Silberhennen sind weniger intensiv gefärbt als Goldhennen)
  • Kammform: Einfachkamm, bei Hennen oft Kippkamm

Gewicht und Legeleistung

  • Hennen: ca. 1,2 – 1,5 kg
  • Hähne: ca. 2 – 2,5 kg
  • Legeleistung: 200–220 weiße Eier pro Jahr (55–75 g)

Ein Lichtprogramm und ein isolierter Stall im Winter sind erforderlich, um die volle Legeleistung zu erreichen. Bei niedrigen Temperaturen stellen die Hennen oft die Eiablage ein, und es kommt vor, dass die Hähne in der Winterzeit nicht befruchten.